2. Herren feiert Derbysieg

So kann es weitergehen: Nach dem überzeugenden Heimsieg vergangene Woche siegte die 2. Herren nun auch im Derby gegen die TS Großburgwedel. In einem unnötig spannenden Spiel setzten sich die Altwarmbüchener verdient mit 33:31 (11:11) durch.


Am Ende war der Jubel lauter als der Schlusspfiff der Schiedsrichter: Erwin „Adones“ Spiger hatte mit seinem Tor zum 33:31 vier Sekunden vor Schluss alles klar gemacht, die offene Manndeckung des Heimteams in den letzten 15 Sekunden war ins Leere gelaufen. „Das war eine Top-Leistung“, bestätigte TuS-Trainer Manfred Seeger nach dem Spiel den insgesamt überaus positiven Eindruck. „Diese zwei Punkte sind Gold wert, jetzt können wir in der Liga wieder gut mitmischen".

 

Hochmotiviert legten die Altwarmbüchener gut los und waren nach drei Minuten mit 3:0 in Front, nach sieben Minuten stand es 4:1. Dann schummelten sich jedoch ein paar Unkonzentriertheiten in Angriff und Deckung ein. Großburgwedel holte auf und glich in der 10. Minute zum 4:4 aus. Die TuS-Spieler ließen sich aber nicht beirren, sondern zogen ihre Spiellinie durch und wurden für ihren Einsatz belohnt: Sechs Minuten vor der Halbzeitpause hatte sich das Team von Manni Seeger einen Drei-Tore-Vorsprung herausgespielt. Ein paar Auswechslungen brachten dann jedoch den Spielfluss ins Stocken, das Heimteam nutzte Abstimmungsprobleme in der Abwehr und glich kurz vor der Pause zum 11:11 aus.

 

Nach einer kernigen Kabinenansprache durch Coach Seeger spielten die Altwarmbüchener zu Beginn der zweiten Halbzeit wieder deutlich konzentrierter in der Abwehr, mit mehr Bewegung ohne Ball im Angriff und sichereren beziehungsweise weniger riskanten Pässen. Auch die Würfe aufs Tor hatten nun wieder eine höhere Qualität. Nach fünf Minuten in der zweiten Halbzeit hatte sich so das TuS-Team einen Vier-Tore-Vorsprung zum 16:12 herausgespielt und steigerte den Vorsprung sogar noch auf sechs Tore zum 19:13 in der 37. Minute. So einfach wollten sich die Burgwedeler Hausherren aber nicht geschlagen geben, stellten personell und taktisch um und kämpften sich wieder heran. Auch weil der 2. Herren ein paar ärgerliche, technische Fehler im Angriff unterliefen.

 

Über ein 20:17 für den TuS in der 40. Minute und ein 22:20 in der 43. Minute kamen die Burgwedeler nach und nach wieder heran und glichen schließlich in der 44. Minute zum 22:22 aus. Zwei Tore von Linksaußen, Daniel „Pablo“ Titov, und starke Paraden von Törhüter Tim Herzberg, der im gesamten Spiel immer wieder in wichtigen Momenten die gegnerischen Würfe entschärfte (zwei Mal sogar mit dem Kopf), drehten den Spielverlauf dann aber erneut in Richtung Altwarmbüchen. Teilweise zeigte das TuS-Team schöne Kombinationen auch über den Kreis. Zudem sorgten immer wieder Einzelaktionen dafür, dass der Zwei-Tore-Vorsprung bis zur 57. Minute bestehen blieb, als Großburgwedel zum 31:30 doch wieder an den TuS heranrückte. Als Titov bei Minute 58:29 eine Zwei-Minuten-Strafe bekam, wurde es eng.

 

Vieles sprach nun für die Hausherren. Trotz Unterzahl schafften die 2. Herren jedoch das 32:30 in Minute 59:23. Großburgwedel nutzte postwendend seine Überzahl und warf nur zehn Sekunden später das 32:31. Der Ausgang dieses spannenden Finales ist bekannt: Auszeit TuS, offene Manndeckung, Tor, großer Jubel.

 

Nach diesem wichtigen Sieg, bei dem vieles, aber doch nicht alles rund lief auf Altwarmbüchener Seite (was sich unter anderem auch daran ablesen lässt, dass nur zwei von fünf Siebenmetern verwandelt wurden), hat die 2. Herren ein paar Wochen Zeit, ihre Blessuren und Verletzungen auszukurieren: Das nächste Punktspiel findet am Sonntag, den 14. November, ab 15 Uhr in der heimischen Halle im Helleweg statt. Gegner ist dann der TuS Bothfeld II.

 

Für den TuS Altwarmbüchen II spielten:

Tim Herzberg – Daniel Titov (7 Tore), Bastian Herzog (7, davon 1 Siebenmeter), Erwin Spiger (7), Tobias Kuske (1), Michael Schäfers (4), Stanislav Snizhko (1), Marcel Ernst (5, davon 1 Siebenmeter), Marius Kleinert, Kai-Christian Schiwik, Benedikt Heine (1), Christopher Marx, Maksym Bortnik


Bildquelle Michael Marx (@mm_sportfoto)


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