2. Herren siegen mit neuem, altem Torwart

Rückrundenstart nach Plan: Die 2. Herren des TuS Altwarmbüchen haben beim Tabellenletzten TSV Pattensen souverän mit 33:27 (18:14) gewonnen. Das Besondere bei der Partie war die wohl einmalige Rückkehr der TuS-Torhüterlegende Frank Languth zwischen den zwei Pfosten.


 

„Danke Fränkie! Danke Fränkie“, schallte es nach dem Spiel aus der Kabine der 2. Herren. Da die beiden anderen, etatmäßigen Torhüter Tim Herzberg und Kai-Christian Schiwik aus beruflichen und gesundheitlichen Gründen nicht konnten, hatte Languth sich bereit erklärt, noch ein Mal seine Sportsachen rauszukramen und sich den gegnerischen Würfen entgegenzustellen. Und trotz jahrelanger Pause sorgten die alten, jahrzehntelang eingeübten Automatismen für den ein oder anderen Ärger bei den Gegnern. So hielt Languth nicht nur zwei der vier Siebenmeter von Pattensen, sondern vereilte auch andere Würfe auf sein Tor.

 

Dass das Spiel nicht noch deutlicher ausging, lag an Schludrigkeiten durch die Altwarmbüchener in den letzten zehn Minuten der zweiten Halbzeit und den ersten zwanzig Minuten der ersten Halbzeit. Vor allem in der ersten Halbzeit ließen sich die TuS-Spieler in der Deckung viel zu oft von den Gegnern einlullen, bis diese dann irgendwann doch mal eine Aktion zum Tor starteten und die Altwarmbüchener vor lauter vorheriger Lahmheit nur noch halbherzig hingingen. Zum Ärger von TuS-Trainer Lukas Gristina: „Das müssen wir besser machen, uns mehr gegenseitig in der Abwehr anstacheln und damit helfen.“

 

Wie das funktionieren kann, zeigten die Altwarmbüchener ab der 21. Minute, als man endlich etwas aggressiver zu Werke ging und den gegnerischen Kreisläufer nicht mehr schalten und walten ließ, wie dieser gerade Lust hatte. Mit dem Ausschalten der Hauptwaffe von Pattensen fiel dem insgesamt schwachen Heimteam kaum mehr etwas ein, um zum Abschluss zu gelangen. Im Gegensatz dazu lief es im Altwarmbüchener Angriff deutlich besser, wobei die Pattenser Deckung auch nicht gut stand. „Es hat mir gefallen, dass wir es immer wieder geschafft haben, das Tempo anzuziehen und durch gemeinschaftliches Stoßen einfache Torgelegenheiten herauszuspielen“, gab Gristina auch ein Lob nach dem Spiel. Bis zur 48. Minute (28:19) sah es nach einem Kantersieg aus, eine Zehn-Tore-Führung schien in Griffweite. Dann ließ die Konzentration jedoch merklich nach, Fehlpässe und Fangfehler mehrten sich. „Das dürfen wir uns in den kommenden Partien nicht erlauben“, mahnte Gristina.

 

Denn die kommenden Spieler werden mit Sicherheit schwieriger für die 2. Herren. Am Sonntag kommt der Tabellenzweite aus Vinnhorst zur Sporthalle in Burgdorf. Ab 19 Uhr geht es dann darum, die unnötige und damit ärgerliche Niederlage aus der Hinrunde wett zumachen.

 

Für TuS Altwarmbüchen II spielten: Frank Languth – Tobias Plass, Michael Schäfers, Felix Fuchs (4 Tore, davon 2 Siebenmeter), Daniel Titov (8), Bastian Herzog (3), Marc Dittrich (8, davon 1 Siebenmeter), Marcel Ernst (1), Erwin Spiger (3), Tobias Kuske (4), Benedikt Heine (1), Janis Klute (1), Christian Noack


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