Bittere Niederlage für 2. Herren, die aber Hoffnung macht

Die 2. Herren des TuS Altwarmbüchen haben eine weitere vermeidbare Niederlage hinnehmen müssen. Die leicht favorisierten Gäste von der HSG Langenhagen II setzten sich glücklich mit 23:21 (9:10) durch. Der Misserfolg machte zwar jegliche Träumereien der Altwarmbüchener vom Mitmischen an der Tabellenspitze zunichte, hatte aber dennoch auch positive Aspekte.

Es fiel den Hausherren aus Altwarmbüchen schwer Worte nach der Niederlage zu finden. „Unnötig“, kommentierte Spielertrainer Sven Gennburg kurz und knapp und sichtbar enttäuscht den Ausgang des Spiels. Die Enttäuschung war verständlich, lange Zeit hatte es ausgesehen, als könnten die Altwarmbüchener in eigener Halle nach dem gefeierten Sieg in Mellendorf vergangene Woche weitere zwei Punkte gegen einen vor Anpfiff leicht favorisierten Konkurrenten um einen oberen Tabellenplatz einfahren. Am Ende war in 60 eng umkämpften Minuten mit insgesamt immerhin 17 Zeitstrafen die schlechtere Chancenverwertung der Altwarmbüchener entscheidend. Allein in der ersten Halbzeit münzte das Gennburg-Team drei Tempogegenstöße und drei Siebenmeter nicht in Tore um. Die 10:9-Führung zur Halbzeit hätte dementsprechend eigentlich höher ausfallen müssen.

 

Die stabil und konzentriert stehende Abwehr der Hausherren sorgte zusammen mit dem gut aufgelegten Torhüter Tim Herzberg für wenig Gegentore, auch in der zweiten Halbzeit – nur mit dem Torewerfen lief es an diesem Tag einfach nicht so wie gewohnt. Und trotzdem: Als den Langenhagenern in der zweiten Halbzeit immer weniger im Angriff einzufallen schien, konnten die Altwarmbüchener nach langer Zeit erstmals einen Zwei-Tore-Vorsprung zum 16:14 und 17:15 erkämpfen. In den letzten 20 Minuten der Partie nahmen dann aber die Unkonzentriertheiten bei den Hausherren zu. Aussichtsreichste Chancen konnten ebensowenig genutzt werden wie eine kurzzeitige Zwei-Mann-Überzahl.

 

Vielleicht lag es ein Stück weit auch an der erneut umformierten Aufstellung der 2. Herren, dass die letzten Prozente beim Abschluss fehlten: Mit Robin Görlitz, Kai Hofmann und Tobias Kuske fielen wieder drei Leistungsträger verletzt aus, deren Wurfkraft das Ruder gegen Ende hin eventuell noch einmal hätte rumreißen können. So ganz taugt das aber nicht als Erklärung: Mit 14 Spielern war der Kader am Sonntag eigentlich ausreichend bestückt; und dass sehr gute Chancen von den Außenpositionen oder bei Tempogegenstößen nicht genutzt wurden, lag nicht an der Wurfkraft. Auch konnte das Gennburg-Team spielerisch durchaus überzeugen und erarbeitete sich immer wieder gute Torchancen.

 

Insofern hat die enttäuschende Niederlage gegen Langenhagen II durchaus etwas Positives: Sie gibt Hoffnung, dass mit der guten Abwehr und (mit Ausnahme der Würfe) ansprechenden Angriffsleistung bei den beiden letzten schweren Hinrundenspielen gegen Sehnde (auswärts am 3.12.) und Burgdorf (zuhause am 11.12.) etwas zu holen ist. Co-Trainer Tobias Kuske fand einen weiteren positiven Aspekt: „Max Bortnik hat nach seiner monatelangen Zwangspause wegen einer schweren Knieverletzung zumindest für ein paar Minuten sein Comeback gefeiert – und sein Knie machte keinerlei Probleme. Das freut mich persönlich sehr für ihn.“

 

TuS Altwarmbüchen: Andreas Schilke, Tim Herzberg – Sven Gennburg (7 Tore), Michael Schäfers, Alexander Borchers, Timo Görlitz (4), Ole Zilling (3, davon 2 Siebenmeter), Benedikt Heine (4, davon 1 Siebenmeter), Maksym Bortnik, Simon Skrypon, Christian Noack, Michael Stackmann, Lukas Gristina (1), Sebastian Apelt (2, davon 1 Siebenmeter)

(Bericht: T. Kuske)

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