2. Herren: Niederlage mit einigen Lektionen

Die 2. Herren des TuS Altwarmbüchen haben auch das zweite Auswärtsspiel gegen TSV Friesen-Hänigsen verloren. Mit 31:38 fiel die Niederlage zu hoch aus, das Spiel verlief lange Zeit ausgeglichen. Für die Altwarmbüchener gilt es jetzt, die Lektionen, die das Spiel für sie bereit hielt, zu verinnerlichen.

Es war eine durchaus ärgerliche Reise nach Hänigsen, gehören die Dinge, die bei den Altwarmbüchenern nicht gut liefen, doch eigentlich zum A und O des Handballs – und sollten daher nicht so krass missachtet werden. Genau das unterlief der 2. Herren des TuS Altwarmbüchen aber bei dem Spiel am Sonntag, das sie durchaus für sich hätten entscheiden können. Das Team von Trainer Sven Gennburg kann einige Lektionen aus dem Spiel lernen:

 

Lektion 1: Kassiert man zu viele Tore, wird es schwer ein Spiel zu gewinnen oder zumindest unentschieden zu spielen. 38 Gegentore sind einfach zu viel, zumal die beiden Torhüter Tim Herzberg (bis zu seiner unberechtigten roten Karte) und Andreas Schilke einige Würfe parierten. 38 Gegentore sind insbesondere zuviel, wenn der Gegner eigentlich nicht derart brandgefährlich war, dass die hohe Anzahl akzeptabel zu rechtfertigen wäre. Friesen-Hänigsen war vom Spielerischen nicht besser. Altwarmbüchen zeigte immer wieder wie viel Potenzial im Team steckt. Obwohl es wie im ersten Auswärtsspiel in Letter zu viele Fehlpässe gab und insbesondere die Abstimmung zwischen Sven und Tobias im Rückraum sehr zu wünschen übrig ließ. Warum es dann zur hohen Niederlage kam, steht bei Lektion 2.

 

Lektion 2: Wenn der Gegner mehrheitlich kleiner ist, könnte man sich darauf einstellen, dass man vor allem eines sein muss: Schnell beim Umschaltspiel von Angriff zu Abwehr. Wer nicht rasch genug zurückläuft, kassiert einen Konter nach dem anderen. Da Friesen-Hänigsen das Tempo-Spiel zudem ziemlich gut machte, Altwarmbüchen aber unglaublich schlecht im Zurücklaufen war, konnte der Gastgeber geschätzt 15 leichte Tore über Kontergegenstöße erzielen. Das gab letztlich den Ausschlag in diesem Spiel.

 

Lektion 3 (hat mit Lektion 2 zu tun): Wirft man selbst im Angriff aufs Tor oder sieht, dass der Mitspieler dies tut, muss es „Klick“ im Kopf machen und von da an heißen: Marsch, marsch, so schnell wie möglich zurück zum eigenen Tor, um einen Konter zu verhindern! Nicht passieren sollte hingegen, dass man sich über einen Fehlwurf ärgert oder erstmal guckt, was der Gegner macht (vielleicht läuft er ja diesmal nicht so schnell nach vorn?). Dann ist es zu spät. Der Gegner macht zu 90 Prozent ein Tempogegenstoß-Tor.

 

Dasselbe kommt bei Lektion 4 heraus: Verliert man den Ball, obwohl man eindeutig gefoult worden ist (beziehungsweise bei seinem Mitspieler das der Fall ist), heißt es: Nicht ärgern und womöglich noch den Schiedsrichter mit großen, fragenden Augen angucken und ihn irgendwas wie „Hey, Schiri! Das war doch ein Foul!“ zurufen. Auch wenn der Schiedsrichter wie beim Spiel gegen Friesen-Hänigsen mehr als einmal eine unglückliche Figur gemacht hat (vermutlich auch, weil er die Partie allein leiten musste), so sollte man sich nicht darauf konzentrieren, sondern nur auf seine eigene Leistung. Fokussiert bleiben. Den Schiri in Ruhe lassen. Und nicht mit dem Schicksal hadernd stehen bleiben – auch nicht, wenn es „nur“ für einen klitzekleinen Moment ist. Sonst: Siehe Lektion 3 (Konter, leichtes Tor kassiert, noch mehr Ärger.).

  

Alles keine wahnsinnig kniffligen Lektionen. Sollte man zumindest annehmen. Mal sehen, ob die Altwarmbüchener es beim nächsten Spiel am Donnerstag, den 29. September, im heimischen Helleweg besser machen.

 

TuS Altwarmbüchen II: Andreas Schilke, Tim Herzberg – Robin Görlitz (8 Tore), Sven Gennburg (6), Michael Schäfers (2), Kai Hofmann (2), Ole Zilling, Benedikt Heine (8), Simon Skrypon, Tobias Kuske (5), Michael Stackmann

 

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