... und sonst so??

Hier findet alles Platz, was sonst keinen Platz findet.


03.02.2015 - Die Recken vs. Eintracht Baunatal – aus der Schiedsrichter-Perspektive gesehen

 

Die Schiedsrichter Maximilian Holz und Torsten Gorn vom TuS Altwarmbüchen bzw. TuS Empelde haben am 25.01.2015 das Freundschaftsspiel der Bundesligisten gepfiffen. Wir haben danach mit den beiden gesprochen.

 

Frage:  TSV Hannover-Burgdorf gegen GSV Eintracht Baunatal -  DKB-Handball-Bundesliga gegen 2. Handball-Bundesliga. Wie ist es gekommen, dass ihr dieses Spiel pfeifen durftet?

 

Max: Ursprünglich waren wir zur gleichen Uhrzeit für die Oberliga-Begegnung von Burgdorfs männlicher B-Jugend angesetzt. Dieses Spiel wurde dann aber zugunsten des Freundschaftsspiels der Bundesligamannschaften verlegt. Wir hatten also plötzlich Zeit und wurden vom Schiedsrichteransetzter gefragt, ob wir die Begegnung übernehmen möchten.

 

Torsten: Es ist schon ein Zeichen der Wertschätzung von Seiten des Handballverbandes Niedersachsen, wenn man gefragt wird ein solches Spiel zu pfeifen. Da sagt man dann schon sehr gerne zu.

 

Frage: Moment mal! Oberliga der männlichen B-Jugend und Bundesliga ist aber schon ein ganz schöner Unterschied. Was pfeift ihr denn sonst so?

 

Torsten: Wir gehören zum sogenannten „LV1“, dem höchsten Schiedsrichterkader des Handballverbandes Niedersachsen. Damit pfeifen wir hauptsächlich die Punktspiele der Oberliga Männer. Aber auch Verbandsliga Männer und Oberliga im Frauen- und Jugendbereich ist häufig dabei.

 

Frage: Aber die Bundesliga fällt ja nicht in den Zuständigkeitsbereich des HVN. Müsste euch dann nicht der DHB für dieses Freundschaftsspiel ansetzen – oder wie läuft das?

 

Torsten: Nein, die Ansetzung kam vom Ansetzer des HVN. Es gibt dort eine Vereinbarung des DHB mit den Landesverbänden, dass solche Freundschaftsspiele auch von Schiedsrichtergespannen aus den Kadern der Landesverbände übernommen werden können. Für uns ergibt sich dadurch eine sehr gute Möglichkeit Erfahrung in höheren Spielklassen zu sammeln.

 

Max: Und die Vereine im Bereich des DHB haben natürlich auch ein Interesse an gut ausgebildeten Schiedsrichtern. Deswegen unterstützen sie derartige Ansetzungen selbstverständlich sehr gerne.

 

Frage: Ach so! Und wart ihr vor dem Spiel nervös?

 

Max: Absolut!

 

Torsten: Total!

 

Frage: Wie ist es gelaufen?

 

Torsten: Super! Wir sind in der Halle sehr herzlich von den Verantwortlichen des TSV empfangen worden. Wir hatten, wie in der Bundesliga üblich, einen eigenen Schiedsrichterbetreuter, der sich um unser persönliches Wohl gekümmert hat. Und auch die Gespräche vor dem Spiel mit den Verantwortlichen beider Mannschaften waren sehr locker. Wir haben uns von Beginn an wohl in der Halle gefühlt und sind daher auch guten Mutes aufs Spielfeld gegangen.

 

Max: Das Spiel selber war natürlich eine echte Herausforderung. Viel schneller und auf allerhöchstem taktischen Niveau. Für unsere Verhältnisse haben das aber wirklich sehr gut hinbekommen. Die Spieler haben die von uns vorgegebene Linie verstanden und sich entsprechend fair verhalten. In dem Freundschaftsspiel wollte sich natürlich niemand was und der Spielstand war schnell klar zugunsten von Burgdorf – das hat es für uns schon einfacher gemacht.

 

Frage: Habt ihr auch Anekdoten am Rande zu berichten?

 

Max: (lacht) Ja, Timo Kastening saß verletzt mit tief ins Gesicht gezogenem Kappi im Eingangsbereich der Halle. Da direkt neben ihm der Wischmop stand, habe ich ihn vorm Spiel gefragt, ob er den Wischdienst machen muss. Erst als er mich angesehen hat, habe ich erkannt mit wem ich da gerade spreche.

 

Torsten: Und nicht zu vergessen, dass du Lars Lehnhoff beim Siebenmeter gefragt hast, ob er Rechtshänder ist. In der Oberliga machen wir das, damit wir uns zum Anpfiff des Siebenmeters auf die Wurfarmseite des Spielers stellen und er uns beim Anpfiff ansehen kann. Beim Lehnhoff hätte man aber erwarten können, dass du das weist ohne ihn extra fragen zu müssen!

 

Frage: Ihr hattet also auch euren Spaß und wart nicht nur am Schwitzen?

 

Torsten: Das hat schon echt Spaß gemacht!

 

Max: Ein unvergessliches Erlebnis, ein solches Spiel leiten zu dürfen!

 

Frage: Und nachdem ihr nun diese Erfahrung gesammelt habt, werden wir euch dann bald auch Punktspiele in der Bundesliga pfeifen sehen?

 

Max: Der nächste Schritt wäre erst mal der Aufstieg in die 3. Liga. Aber auch das ist noch ein weiterer Weg. Reizvoll klingt 3. Liga sicher, aber wir warten erst einmal den weiteren Verlauf der Oberliga-Saison ab.

 

Torsten: In einem solchen Freundschaftsspiel kann man sehr gut Erfahrung sammeln. Über den Aufstieg entscheiden aber am Ende aber die Ergebnisse aus unseren Oberliga-Punktspielen. Da warten wir mal erst die weiteren neutralen Beobachtungen ab.

 

Frage: Neutrale Beobachtungen? Was ist das denn?

 

Max: Genauso wie Mannschaften Punkte im Laufe der Saison sammeln, müssen auch wir das. Wie viele Punkte wir bekommen, entscheiden die sogenannten „neutralen Beobachter“ des HVN, die unsere Leistungen in den Punktspielen in regelmäßigen Abständen bewerten.

 

Torsten: Und auch die Mannschaften dürfen nach den Spielen eine Bewertung unserer Leistung abgeben, die anteilig mit in die Gesamtbewertung einfließt. Am Ende der Saison gibt es für jeden Schiedsrichterkader ein Ranking. Aufsteigen in die 3. Liga wird das Gespann, welches am Ende der Saison ganz oben steht.

 

Frage: Interessant! Na dann drücken wir euch dafür alle Daumen! Und wenn in der Zwischenzeit wieder eine Anfrage für ein Bundesliga-Freundschaftsspiel kommt, würdet ihr das dann auch wieder übernehmen?

 

Torsten: Na klar!

 

Max: Aber sicher!

 

Vielen Dank für das Gespräch!


15.10.2013 - Wie "quäle" ich Torhüter?

 

Diese Frage oder so ähnlich stellt sich wohl jeder Trainer mal in seiner Laufbahn. Zudem haben wir in der B, A-Jugend und der Damen talentierte Torhüterinnen, die es verdient haben individuell 1-2 pro Woche gefordert und gefördert zu werden. So bin ich zu dem Entschluss gekommen mich, für den Torwarttrainerlehrgang in Eyendorf anzumelden. Dieser wurde vom HVN angeboten und organisiert.

 

Wer kennt es nicht, oft stehen die Goalis im Training nur rum und langweilen sich, da der Trainer den Feldspielerinnen schon wieder was erklärt. Aus eigener Erfahrung denkt sich Frau im Tor: "Oh man das kann doch nicht so schwer sein, können wir mal was anderes machen und wer kümmert sich eigentlich um mich?“. Hierbei merkt man schon Torhüterinnen haben eine gesonderte Stellung in der Mannschaft- sie gehören dazu, aber irgendwie sind sie doch ein Team im Team. Eine ihrer zentralsten Aufgaben ist es Tore zu verhindern und das mit allen ihnen vorhandenen Körperteilen, denn hinter ihnen steht keine mehr ;-). Um hier den Mädels physisch und psychisch zu unterstützen und sie weiter in ihrer Entwicklung voran zu bringen, war ich eineinhalb Tage aufmerksam. Mit Hilfe von Dozenten aus Deutschland, Norwegen und Österreich haben theoretische und praktische Werkzeug zum weiteren Arbeiten an die Hand bekommen.

 

Ich freue mich jetzt schon, die eine oder andere Übung mit einfließen zu lassen und die Fortschritte der Mädels zu sehen. Sicherlich wird nicht jede ein Silvio Heinevetter oder ein Johannes Bitter, doch mit einer soliden Grundausbildung ist der Weg für alle offen.

 

Eure Chrischi


25.02.13 HVN nutzt ein neues System

 

Ab der Spielzeit 2013/14 setzt der Handballverband Niedersachsen auf Neuerungen im Ergebnisdienst.
Mit Einführung der neuen Verwaltungs- und Spieltechniksoftware nuLiga soll das jahrelang genutzte SIS-System abgelöst werden. Die Verantwortlichen versprechen sich mit der Zusammenführung von Verbandsund Vereinsverwaltung neben Vereinfachungen auch Kosteneinsparungen bei den Klubs.
Der HVN und sechs weitere Landesverbände werden künftig mit nuLiga arbeiten.
Für Vereine, die ausschließlich auf Landesebene spielen, dürfte die Umstellung schnell gehen. Allerdings wird auf Bundesebene weiter das SIS-System verwendet. „Etwas unglücklich, weil wir demnächst in zwei Systemen arbeiten müssen“, sagt Carsten Schröter von der TSV Burgdorf. „In der 3. Liga und in der A-Junioren-Bundesliga bleibt alles beim Alten.“
kl


31.10.12 Haz: HVN beklagt Pöbeleien von Fans

 

Der Handballverband Niedersachsen beklagt zunehmend unsportliches Verhalten der Fans auf den Zuschauerrängen.
„In der noch jungen Saison hat es leider schon viele kleine und größere Vorfälle in allen Ligen, vor allem aber im Jugendbereich, gegeben, bei denen HVN-Schiedsrichter von Spielern, Offiziellen, Zuschauern und leider sehr häufig von Eltern in nicht hinnehmbarer Weise beschimpft und auf das Übelste beleidigt wurden“, sieht HVN-Schiedsrichterwart Hans-Jürgen Gottschlich ein schlechtes Klima in Niedersachsens Sporthallen.
Bei der sowieso schon angespannten Personallage – der HVN kann nur 80 Prozent der benötigten Schiedsrichter stellen – fürchtet der Verband den Verlust weiterer ehrenamtlichen Mitarbeiter, die es sich nicht mehr gefallen lassen wollen, „ständig zum Deppen der Nation degradiert zu werden“. Gottschlich fordert die Vereine deshalb auf, unter den Zuschauern mehr für die Regelkenntnis zu tun und sich der Verrohung der Sitten entgegenzustellen.

jz


29.06.12 Isernhagener Spiel- und Sportfest

 

Am 14.07.2012, 15 - 19 Uhr findet das Isernhagener Spiel-und Sportfest der Sportvereine für die Bürger/innen der Gemeinde Isernhagen statt.

Ab 20 Uhr endet das Fest mit einer Abendveranstaltung in der TuS

Clubgasstätte.

 

Programmablauf:

15.00 Uhr Eröffnung/Begrüßung      - Sportplatz TuS

15.15 Uhr Aerobic                          - Sportplatz TuS

15.30 Uhr Tanzvorführungen           - Sporthalle

15.45 Uhr Hovercraftvorführung      - Awb-See

16.10 Uhr Flash Mob Dance             - Sportplatz TuS

16.30 Uhr Kindertanz                      - Sportplatz TuS  

17.00 Uhr Steckenpferdquadrille      - Sportplatz TuS

17.30 Uhr Drums Alive                    - Sportplatz TuS

18.00 Selbstverteidigung                 - Sportplatz TuS

20.00 Uhr Abendveranstaltung mit DJ - TuS Clubgaststätte

 

fortlaufende Aktionen:

Sporthalle:   Bogen/ Lichtpunktgewehrschießen

                    Tischtennis

 

TuS-Gelände: Spezialräder/Liegefahrrad

                    Demorad

                    Meisterschaft im Langsamfahren

                    Voltipferd

                    Freilandschach, ev. auch am See

                    Spaßparcour

                    Baskettball (Korb)

                    FB-Torwand

                    Boule

                    Hüpfburg

                    Kinderschminken

                    Kleinfeldtennis

                    Vereinsmeisterschaft Te (K/J)

                    Volleyball, BB-Anlage, Handball

                    Infostand Gesundheitssport

                    mit Info-Stand Energie BKK

                    Info-Stände der Vereine

 

WSV/See:   Schnuppersegeln/ -rudern

                   Ergometertraining

                   Flossentennis

                   Schwammschlacht

                   Luftmatratzenralley


17.02.2011 - Eine nette Geschichte - nicht mehr brandneu, aber stets aktuell

 

Das Vorbild der Woche vom 15.10.2009

(Gefunden in Buxtehude, gesehen beim TVB, SG Harburg und anderen...)

 

Auf die Schiedsrichter schimpfen kann jeder, aber bekommen wir so bessere Schiedsrichter? Schlimmer noch: Werden künftig überhaupt noch Menschen bereit sein zum Pfeifen? Das erste, was junge Schiedsrichter bei ihren allerersten Einsätzen hören, sind empörte Zuschauer, meist Eltern von den Kindern, deren Spiel sie leiten. Und die ihnen den Spaß am Pfeifen ganz schnell verleiden. Das ist ein Problem in allen Sportarten, auch beim Handball. Und es wiederholt sich an nahezu jedem Wochenende in allen Hallen, natürlich auch in Buxtehude.

Lars Hoffmann vom TVB Hamburg hat jetzt in der Buxtehuder Halle einen bemerkenswerten Beitrag geleistet. Er war Betreuer im Spiel der männlichen F-Jugend (Jahrgang 2000 und jünger). Das Spiel wurde – wie in der F-Jugend üblich – von jungen Schiedsrichtern des Heimvereins geleitet. In diesem Fall Björn (15) und Simon (15), die gerade ihren Schiedsrichterschein gemacht haben und nun erste Erfahrungen sammeln sollen. Dass in solchen Fällen kein fehlerfreies Spiel von den beiden „Anfängern“ zu erwarten ist, versteht sich eigentlich von selbst. Doch die Eltern im Gäste-Block schimpften bald schon wie die Rohrspatzen. Was tat Betreuer Hoffmann? Er zückte Mitte der 2. Halbzeit die Grüne Karte für ein einminütiges Team-Time-Out. Doch seine Jungs, die sofort in Erwartung neuer Instruktionen auf ihn zustürmten, die ließ er links liegen. Schnurstracks ging es über das Spielfeld zur Tribüne und sprach mit „seinen“ Eltern. Tenor: Hier pfeifen junge Schiedsrichter, die ausgebildet werden sollen. Wer es nicht ertragen könne, dass diese junge Schiedsrichter bei der Spielleitung Fehler machen, der möge auf der Stelle die Halle verlassen. Sprach’s und ging zurück zu seiner Trainer-Bank.

Unser Vorbild der Woche, Lars Hoffmann. Es muss – auch bei den Eltern – ja nicht immer gleich die gelbe oder rote Karte sein. Wir sehen – manchmal tut es auch die grüne. Aber wir alle müssen unsere Schiedsrichter schützen, insbesondere unsere Jüngsten. Sonst stehen künftig nur noch Mannschaften in der Halle ohne Schiedsrichter. Wie die(selben) Eltern dann wohl schimpfen…

In diesem Sinne: Zivilcourage ist auch in der Handballhalle gefragt. Auch Eltern dürfen gerne andere Eltern darauf hinweisen, dass andauerndes Gemecker keine Lösung ist. Wenn Ihr mit der Schiedsrichterleistung unzufrieden seid, sprecht Eure Abteilungsverantwortlichen an, die werden berechtigte Kritik an die richtigen Stellen weiterleiten.


Ich liebe Schnee ...

8. Dezember 18:00

Es hat angefangen zu schneien. Der erste Schnee in diesem Jahr. Meine Frau und ich haben unsere Cocktails genommen und stundenlang am Fenster gesessen und zugesehen wie riesige, weiße Flocken vom Himmel herunter schweben. Es sah aus wie im Märchen. So romantisch - wir fühlten uns wie frisch verheiratet. Ich liebe Schnee.

9. Dezember

Als wir wach wurden, hatte eine riesige, wunderschöne Decke aus weißem Schnee jeden Zentimeter der Landschaft zugedeckt. Was für ein phantastischer Anblick ! Kann es einen schöneren Platz auf der Welt geben ? Hierher zu ziehen war die beste Idee, die ich je in meinem Leben hatte. Habe zum ersten Mal seit Jahren wieder Schnee geschaufelt und fühlte mich wieder wie ein kleiner Junge. Habe die Einfahrt und den Bürgersteig freigeschaufelt. Heute Nachmittag kam der Schneepflug vorbei und hat den Bürgersteig und die Einfahrt wieder zugeschoben, also holte ich die Schaufel wieder heraus. Was für ein tolles Leben.

12. Dezember

Die Sonne hat unseren ganzen tollen Schnee geschmolzen. Was für eine Enttäuschung. Mein Nachbar hat gesagt, dass ich mir keine Sorgen machen soll, wir werden definitiv eine weiße Weihnacht haben. Kein Schnee zu Weihnachten wäre schrecklich ! Bob sagt, dass wir bis zum Jahresende so viel Schnee haben werden, dass ich nie wieder Schnee sehen will. Ich glaube nicht, dass das möglich ist. Bob ist sehr nett - ich bin froh. dass er unser Nachbar ist.

14. Dezember

Schnee, wundervoller Schnee, 130 cm letzte Nacht. Die Temperatur ist auf -20 Grad gesunken. Die Kälte lässt alles glitzern. Der Wind nahm mir den Atem, aber ich habe mich beim Schaufeln wieder aufgewärmt. Das ist ein Leben ! Der Schneepflug kam heute Nachmittag wieder zurück und hat wieder alles zugeschoben. Mir war nicht klar, dass ich soviel würde schaufeln müssen, aber so komme ich wieder in Form. Wünschte, ich würde nicht so Pusten und Schnaufen.

15. Dezember

60 cm Vorhersage. Habe meinen Kombi verkauft und einen Jeep gekauft. Und Winterreifen für das Auto meiner Frau und zwei Extraschaufeln. Habe den Kühlschrank aufgefüllt. Meine Frau will einen Holzofen, falls der Strom ausfällt. Das ist lächerlich - schließlich sind wir doch nicht in Alaska.

16. Dezember

Eissturm heute Morgen. Bin in der Einfahrt auf den Arsch gefallen. als ich Salz streuen wollte. Tut höllisch weh. Meine Frau hat eine Stunde gelacht. Das finde ich ziemlich grausam.

17. Dezember

Immer noch weit unter Null. Die Strassen sind zu vereist, um irgendwohin zu kommen. Der Strom war 5 Stunden weg. Musste mich in Decken wickeln, um nicht zu erfrieren. Kein Fernseher. Nichts zu tun, als meine Frau anzustarren und zu versuchen, sie zu irritieren. Glaube, wir hätten einen Holzofen kaufen sollen, würde das aber nie zugeben. Ich hasse es, wenn sie Recht hat ! Ich hasse es, in meinem eigenen Wohnzimmer zu erfrieren !

20. Dezember

Der Strom ist wieder da, aber noch mal 40 cm von dem verdammten Zeug letzte Nacht! Noch mehr zu schaufeln. Hat den ganzen Tag gedauert. Der beschissene Schneepflug kam zweimal vorbei. Habe versucht eines der Nachbarskinder zum Schaufeln zu überreden. Aber die sagen, sie hätten keine Zeit, weil sie Hockey spielen müssen. Ich glaube, dass die lügen. Wollte eine Schneefräse im Baumarkt kaufen. Die hatten keine mehr. Kriegen erst im März wieder welche rein. Ich glaube, dass die lügen. Bob sagt, dass ich schaufeln muss oder die Stadt macht es und schickt mir die Rechnung. Ich glaube, dass er lügt.

22. Dezember

Bob hatte recht mit weißer Weihnacht, weil heute Nacht noch mal 30 cm von dem weißen Zeug gefallen sind und es ist so kalt. dass es bis August nicht schmelzen wird. Es hat 45 Minuten gedauert, bis ich fertig angezogen war zum Schaufeln und dann musste ich pinkeln. Als ich mich schließlich ausgezogen, gepinkelt und wieder angezogen hatte, war ich zu müde zum Schaufeln. Habe versucht für den Rest des Winters Bob anzuheuern, der eine Schneefräse an seinem Lastwagen hat, aber er sagt, dass er zu viel zu tun hat. Ich glaube, dass er lügt.

23. Dezember

Nur 10 cm Schnee heute. Und es hat sich auf 0 Grad erwärmt. Meine Frau wollte, dass ich heute das Haus dekoriere. Ist die bekloppt ? Ich habe keine Zeit - ich muss SCHAUFELN !! Warum hat sie es mir nicht schon vor einem .Monat gesagt ? Sie sagt, sie hat, aber ich glaube, dass sie lügt.

24. Dezember

20 Zentimeter. Der Schnee ist vom Schneepflug so fest zusammengeschoben worden, dass ich die Schaufel abgebrochen habe. Dachte, ich kriege einen Herzanfall !. Falls ich jemals den Arsch kriege, der den Schneepflug fährt, ziehe ich ihn an seinen Haaren durch den Schnee, ich weiß genau, dass er sich hinter der Ecke versteckt und wartet, bis ich mit dem Schaufeln fertig bin. Und dann kommt er mit 150 km/h die Straße runtergerast und wirft tonnenweise Schnee auf die Stelle, wo ich gerade war. Heute Nacht wollte meine Frau mit mir Weihnachtslieder singen und Geschenke auspacken, aber ich hatte keine Zeit. Musste nach dem Schneepflug Ausschau halten.

25. Dezember

Frohe Weihnachten. 60 cm mehr von der .....!!! Eingeschneit. Der Gedanke an Schneeschaufeln lässt mein Blut kochen. Gott, ich hasse Schnee ! Dann kam der Schneepflugfahrer vorbei und hat nach einer Spende gefragt. Ich hab ihm meine Schaufel über den Kopf gezogen. Meine Frau sagt, dass ich schlechte Manieren habe. Ich glaube, dass sie eine Idiotin ist.

26. Dezember

Immer noch eingeschneit. Warum um alles in der Welt sind wir hierher gezogen ? Es war alles IHRE Idee. Sie geht mir echt auf die Nerven.

27. Dezember

Die Temperatur ist auf -30 Grad gefallen und die Wasserrohre sind eingefroren.

28. Dezember

Es hat sich auf -5 Grad erwärmt. Immer noch eingeschneit - DIE ALTE MACHT MICH VERRÜCKT !!!

29. Dezember

Nochmal 30 Zentimeter. Bob sagt, dass ich das Dach freischaufeln muss, oder es wird einstürzen. Das ist das Dämlichste was ich je gehört habe. Für wie blöd hält der mich eigentlich ?

30. Dezember

Das Dach ist eingestürzt. Der Schneepflugfahrer verklagt mich auf 50.000 Euro Schmerzensgeld. Meine Frau ist zu ihrer Mutter gefahren. 25 Zentimeter vorhergesagt.

31. Dezember

Habe den Rest vom Haus angesteckt. Nie mehr Schaufeln.

8. Januar

Mir geht es gut. Ich mag die kleinen Pillen, die sie mir dauernd geben. Warum bin ich an das Bett gefesselt ???